Heilmittel

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Der Bedarf an Heilmitteln in der Schweiz wird mehrheitlich durch Importe sichergestellt. Bei einigen Produktegruppen wie z.B. Antibiotika oder Insulinpräparaten besteht praktisch eine vollumfängliche Auslandsabhängigkeit.

Die Globalisierung der vergangenen Jahre hatte zur Folge, dass einerseits bei den Anbietern und andererseits bei den Produktionsstandorten weltweit eine Konzentration stattfand. Gleichzeitig wurden die Lagermengen aus Kostengründen auf allen Stufen abgebaut. Die Versorgungsketten von Heilmitteln sind dadurch entsprechend anfälliger geworden.

Teilmengenabgabe von Medikamenten

Aktuell

Taskforce will mit Teilabgabe von Medikamenten Engpässe überbrücken

Die «Taskforce Engpass Medikamente» empfiehlt den Apotheken und den Arztpraxen, vermehrt die Verschreibung bzw. Abgabe von Teilmengen vorzunehmen. Die Empfehlung gilt ab sofort für gewisse Arzneimittel, bei denen der Mangel sehr gross ist.

Es handelt sich um eine befristete Empfehlung, bis sich die Versorgungssituation stabilisiert hat. Eine zu diesem Zweck erstellte Liste umfasst die betroffenen Wirkstoffe. Sie wird erstmals am 23. März 2023 publiziert und monatlich aktualisiert.

Medienmitteilung: Taskforce will mit Teilabgabe von Medikamenten Engpässe überbrücken

Q&A: Taskforce - Teilabgabe von Medikamenten (PDF, 85 kB, 22.03.2023)

Wirkstoffliste Teilmengenabgabe (PDF, 190 kB, 21.03.2023)

Taskforce Informationsschreiben zu Abgabe von Teilmengen bei Arzneimitteln mit einer anhaltenden Mangellage (PDF, 416 kB, 22.03.2023)

Lagebeurteilung WL

Aktuelle Versorgungsstörungen

(22.03.2023)

Die WL hat Massnahmen sowohl für kurzfristige Engpässe und Lieferausfälle als auch für den Fall einer Pandemie vorbereitet. Damit kann einerseits das Angebot gestützt (Versorgung aus Pflichtlagern) und andererseits die Nachfrage gesteuert werden (priorisierte Verteilung, Kontingentierung).

Die im Sommer 2015 eingerichtete Meldestelle im BWL ermöglicht im Sinne eines Frühwarnsystems eine rasche Erfassung von Versorgungsstörungen bei kritischen Humanarzneimitteln. Den durch die Akteure des Gesundheitswesens gemeldeten Lieferengpässen kann so zeitgerecht mit geeigneten Massnahmen begegnet werden.

Weiterführende Informationen

Letzte Änderung 23.03.2023

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