Energie
Der Fachbereich Energie plant und sichert die Versorgung des Landes mit wichtigen Energieträgern bei schweren Mangellagen.
Der Energiebedarf der Schweiz wird heute zu rund 90% durch Erdöl, Elektrizität und Erdgas gedeckt. Knapp 80% der Energie muss aus dem Ausland eingeführt werden.
Aufgrund der Abhängigkeit der Schweiz von importierten Energieträgern strebt die Organisation der wirtschaftlichen Landesversorgung (WL) an, die Versorgung möglichst widerstandsfähig zu machen. Bei Mangellagen wird bei den fossilen Energieträgern eine Vollversorgung durch Pflichtlager angestrebt, gefolgt von einer schrittweisen Reduktion der Nachfrage. Bei der Elektrizität hingegen muss der Verbrauch rascher eingeschränkt werden, um das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage zu wahren.
Energie in verschiedenen Formen ist eine unverzichtbare Schlüsselressource für die Gesellschaft. Zur Sicherstellung der Versorgung auch bei schweren Mangellagen hat die WL-Massnahmen für alle Energieträger und Trinkwasser vorbereitet. Diese können sowohl auf der Angebotsseite (zum Beispiel durch Pflichtlagerfreigaben), als auch auf der Nachfrageseite (zum Beispiel durch eine Kontingentierung) ansetzen.

Organisation
Den Fachkräften im Bundesamt stehen Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft, von Verbänden und anderen Fachämtern (Miliz) zur Seite.

Massnahmen
Energie in unterschiedlichen Formen ist eine unabdingbare Schlüsselressource für die heutige Gesellschaft. Um eine schwere Mangellage zu verhindern bzw. ohne grössere Schäden für Wirtschaft und Gesellschaft bewältigen zu können, bereitet der Fachbereich Energie (in einigen Fällen auch die Fachbereiche Industrie bzw. IKT) Massnahmen für Elektrizität, Erdgas, Erdöl und Holz vor.

Weitere Informationen
Auf dieser Seite finden Sie die Publikationen, FAQ und weiterführenden Links des Fachbereichs Energie.
Themen

Elektrizität
Einen Alltag ohne Strom kann sich heute niemand mehr vorstellen – ohne elektrische Energie läuft so gut wie nichts. Elektrische Energie ist jedoch nicht endlos verfügbar und Engpässe in der Stromversorgung sind möglich. Eine Strommangellage zählt zu den grössten möglichen Gefährdungen für die Schweiz. Sich auf ein solches Szenario vorzubereiten ist essenziell. Die Stromversorgung ist in der Schweiz grundsätzlich Sache der Wirtschaft. Ist die Wirtschaft nicht mehr in der Lage, der Mangellage mit eigenen Mitteln zu begegnen, greift der Bund lenkend ein. Für die Vorbereitung und Durchführung von Bewirtschaftungsmassnahmen bei einer Strommangellage ist die wirtschaftliche Landesversorgung zuständig.

Mineralölprodukte
Mineralölprodukte decken rund die Hälfte des Energiebedarfs der Schweiz. Als Treib- und Brennstoffe sind sie sowohl für die private Mobilität als auch die Wirtschaft äusserst wichtig.

Erdgas
Erdgas deckt rund 15 Prozent des Energiebedarfs der Schweiz. Verwendet wird es hierzulande vor allem zum Heizen und Kochen – rund 300'000 Privathaushalte heizen mit Gas – sowie in Industrie und Gewerbe. Innerhalb Europas gehört die Schweiz zu den Ländern mit einem recht tiefen Erdgasverbrauch. Die Gasversorgung ist in der Schweiz grundsätzlich Sache der Wirtschaft. Ist die Wirtschaft nicht mehr in der Lage, der Mangellage mit eigenen Mitteln zu begegnen, greift der Bund lenkend ein. Für die Vorbereitung und Durchführung von Bewirtschaftungsmassnahmen bei einer Gasmangellage ist die wirtschaftliche Landesversorgung zuständig.

Holzenergie
Die Versorgung der Schweiz mit Energieholz-Produkten ist sichergestellt. Dies ist auch dem Marktmonitoring zu verdanken, welches die Branche eingerichtet hat.

Trinkwasser
Unser wichtigstes Lebensmittel. Im Fall einer schweren Mangellage stellen die Kantone, die Gemeinden und die Wasserversorger gemeinsam die ausreichende Versorgung der Bevölkerung sicher.
